Was Mütter über die Väter von heute denken !
Der moderne Vater ist mehr als nur Ernährer. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images)
Er unterscheidet sich bewusst von früheren Vatergenerationen, er plant seine berufliche Karriere rund ums Kind, ist einfühlsam und geht voll und ganz auf in der Rolle des Erziehers - immer wieder ist die Rede vom "modernen Vater". Wie jedoch wird dieser von der Partnerin wahrgenommen? In einer Studie der Besser Betreut GmbH und der Unternehmensberatung Väter gGmbH wurden dazu 1000 Mütter befragt. Das sind die wichtigsten Ergebnisse der Online-Umfrage.Mehr zum Thema
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Diese Eigenschaften machen den modernen Vater aus"Verantwortung übernehmen, Partnerschaftlichkeit und Emotionalität - das macht einen modernen Vater aus", fasst Manuel Nothelfer, Geschäftsführer der Besser Betreut GmbH, einen Teil der Ergebnisse zusammen. Mehr als die Hälfte aller Befragten nannten mindestens eine dieser Eigenschaften. "Doch Väter sind auch wichtige Unterstützer der Mütter in allen Lebensbereichen, sei es bei der Kindererziehung, in finanzieller Hinsicht oder bei der Hausarbeit", ergänzt Volker Baisch, Geschäftsführer der Väter gGmbH.
Längst nicht mehr nur der ErnährerVor allem in Lebensbereichen, die vor einigen Jahren noch reinen Geschlechterklischees entsprachen, wird der Wandel deutlich: Väter sehen sich nicht mehr ausschließlich als Ernährer, sondern wollen auch eine aktive Rolle in der Kindererziehung spielen. Mütter hingegen wollen nicht mehr nur für Haus und Kinder verantwortlich sein, sondern die Familie auch finanziell unterstützen. Mütter und Väter stellen sich den Aufgaben, das Familienleben ihren Bedürfnissen entsprechend zu gestalten und suchen gemeinsam nach Lösungswegen.
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Gerade die modernen Väter brauchen dabei die Unterstützung ihrer Partnerinnen und erhalten diese meistens auch. Kompromissbereitschaft, Freude und Teamgeist im Zusammenleben und das Akzeptieren eigener Lösungswege bei der Kindererziehung sind laut der Studie die Grundpfeiler für eine moderne Partnerschaft. Nur lässt sich dies nach wie vor schwer auf den wirtschaftlichen Bereich übertragen: 42 Prozent der befragten berufstätigen Mütter geben an, in Teilzeit zu arbeiten und bestätigen damit den allgemeinen Trend in der Bundesrepublik. In mehr als der Hälfte aller Partnerschaften gehen lediglich die Mütter in Elternzeit.
Eltern wollen Familie und KarriereDarüber hinaus müssen die meisten Paare Alternativen suchen, um Beruf und Familie zu vereinbaren. Während für 45 Prozent die partnerschaftliche Aufteilung von familiären Aufgaben am wichtigsten ist, können immerhin 36 Prozent auf jobbezogene Lösungen wie flexible Arbeitszeiten oder Home Office zurückgreifen. Ein Viertel der befragten Mütter engagiert zusätzlich externe Dienstleister wie Babysitter oder Haushaltshilfen.
Die modernen Väter sind angekommen und werden auch von ihren Partnerinnen wahrgenommen. Dies zeigt die hohe Bedeutung partnerschaftlicher Werte. Diese Werte werden in Zukunft auch die Kulturen in Unternehmen prägen. Wirtschaft und Politik haben sich aber noch nicht auf den Wandel eingestellt: Zu sehr setzen sie noch auf die alleinige Unterstützung der Frauen und Mütter, die Bedürfnisse der Väter werden zu selten in eine ganzheitliche Veränderung der Unternehmenskultur mit einbezogen. Jedoch sollte die Reichweite dieser Entwicklung nicht unterschätzt werden. Die heutigen Eltern wollen beides: Familie und Karriere.
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