Schiffsunglück in Genua fordert drei Tote !!
Die "Jolly Nero" rammte den Tower zur Zeit des Schichtwechsels (Quelle: AFP) Bei einem Schiffsunglück im Hafen von Genua sind mindestens drei Menschen ums Leben gekommen. Nach italienischen Medienberichten kollidierte ein Containerschiff in der Nacht zum Mittwoch mit einem Kontroll-Tower in der italienischen Hafenstadt. Offenbar hatte der Kapitän die Kontrolle über sein Schiff verloren.Mehr zum Thema
- Endlich geklärt: die letzten Minuten der "Costa Concordia"
Zehn Menschen noch vermisstMehrere Menschen seien ins Wasser gestürzt, hieß es unter Berufung auf die Rettungskräfte. Den Berichten zufolge wurden mindestens sechs Menschen bei dem Unglück schwer verletzt, etwa zehn weitere galten als vermisst.
Der Kontrollturm habe sich durch die Kollision um 45 Grad geneigt, Gebäudeteile seien ins Wasser gestürzt. Zum Unglückszeitpunkt hätten sich etwa 14 Menschen in dem Turm aufgehalten. Feuerwehrtaucher suchten die Nacht hindurch im Hafenbecken nach den Vermissten.
Foto-Serie: Die Top-Nachrichten des Tages 6 Bilder von 6
Kollision bei Ausfahrt aus dem HafenDen Berichten zufolge stieß das rund 200 Meter lange Containerschiff "Jolly Nero" bei der Ausfahrt aus dem Hafen mit dem Turm zusammen, von dem aus der Schiffsverkehr im Hafen von Genua kontrolliert wird.
Die Unglücksursache war zunächst unklar. Die Zeitung "Il Secolo XIX" sprach von einem "unverständlichen Manöver" des Schiffes, das nur durch eine technische Panne zu erklären sei. Der Kapitän wurde mit den Worten zitiert, anscheinend seien zwei Motoren ausgefallen und die Mannschaft habe die Kontrolle über das Schiff verloren.
Mehr kurze Schlagzeilen
- Belgien: Lastwagen rast in Häuserzeile - Tote
- Passant im Vorbeifahren angeschossen
- Deutschland erlebt neuen Zuwanderungsboom
- Obdachloser Deutscher stirbt nach Ratten-Attacken
- Dreijährige übersteht Balkonsturz unverletzt
- Airforce feuert Beauftragten für sexuelle Nötigung
Vermisste steckten möglicherweise in Fahrstuhl festDas Unglück ereignete sich, als auf dem Kontroll-Tower gerade der Schichtwechsel stattfand, so dass besonders viele Lotsen im Gebäude waren. Nach Angaben der Rettungskräfte war zunächst unklar, ob einige der Vermissten in einem Fahrstuhl in dem beschädigten Turm festsaßen.
Der Eigner des Schiffes, Stefano Messina, eilte noch in der Nacht zum Hafen. Vor Journalisten zeigte er sich entsetzt: "Wie sind alle total schockiert. Noch nie ist so etwas passiert, wir sind verzweifelt." Laut der italienischen Nachrichtenagentur AGI wurde das Schiff beschlagnahmt, der Kapitän wurde vernommen.
Nachrichten-Videos
- Vulkanausbruch: Deutsche tot
- US-Geiseln: Notruf veröffentlicht
- "Nonnen" schmuggeln Kokain
- Wieder Anschlag in Pakistan
- Flugpersonal beklaut Reisende
Quelle: t-online.de, AFP