17 Tornados wüten in den USA
Schwere Unwetter toben über dem Mittleren Westen der USA. Wie hier im Bundesstaat Oklahoma bringen Tornados Tod und Zerstörung (Quelle: Reuters) Knapp zwei Wochen nach der Tornado-Katastrophe im US-Bundesstaat Oklahoma haben Wirbelstürme der Region erneut Tod und Verwüstung gebracht: Im Großraum von Oklahoma City stieg die Zahl der Opfer nach neuen Tornados auf mindestens neun. Ausgerechnet die verwüstete Kleinstadt Moore, wo es gerade 24 Tote gegeben hatte, wurde erneut Opfer eines starken Unwetters. "Es gibt einfach keine Pause", sagte Stadtsprecherin Kristy Yager.Unter den Todesopfern seien mehrere Autofahrer, deren Wagen vom Sturm erfasst wurde, darunter auch eine Mutter mit ihrem Kind, hieß es von der Polizei.
Mehr zum Thema
- Tornado von Moore: "Wir haben praktisch alles verloren"
- Animierte Grafik: Der Tornado
70 Menschen werden verletztNach Angaben des Nationalen Wetterdienstes tobten mindestens 17 Tornados im Mittleren Westen der USA, 70 Menschen wurden verletzt, berichteten Medien.
Insgesamt waren am Samstag zeitweise 210.000 Haushalte in den Bundesstaaten Oklahoma, Missouri, Arkansas, Illinois, Indiana und Kansas ohne Strom.
Foto-Serie: Tornados in den USA 3 Bilder von 4
Tornado-Karussell am BodenDie zumeist dünn besiedelte Region ist als "Tornado Alley" (Tornado-Allee) bekannt, weil dort jedes Jahr im Schnitt 1200 Wirbelstürme gezählt werden.
Von CNN ausgestrahlte Videoaufnahmen sogenannter Sturmjäger zeigen, wie sich beim Ort El Reno westlich von Oklahoma-City ein regelrechtes Karussell von Tornados auf den Boden senkt.
Tornado verwüstet Kleinstadt bei Oklahoma City 6 Bilder von 13
Flughafen evakuiertDer Flughafen der Stadt wurde aus Sicherheitsgründen evakuiert, sämtliche Flüge gestrichen. Die Fluggäste seien im Keller untergebracht worden, hieß es vom Airport auf Twitter. Im Laufe des Samstags sollten die Verzögerungen im Flugverkehr aber wieder aufgeholt werden.
Nach den Stürmen kämpften die Menschen in Oklahoma auch mit Überflutungen, die von heftigen Regenfällen ausgelöst wurden. In Oklahoma-City standen etliche Straßen unter Wasser. Viele Menschen saßen in ihren Autos im Feierabendverkehr fest.
Mehr kurze Schlagzeilen
- Al-Kaida-Zelle zur Giftgasherstellung zerschlagen
- Jugendliche blenden Piloten mit Laserpointer
- Rentnerin gefesselt und mit Elektroschocker gefoltert
- Australisches Gericht erlaubt dritte Geschlechtsangabe
- Österreicher tritt deutschem Autofahrer ins Gesicht
- Heimlich gebrannter Alkohol tötet vier Iraner
Überschwemmungen nach UnwetternDie Polizei meldete zahlreiche Autounfälle auf den Highways als Folge der Sturzfluten. Die Gouverneurin von Oklahoma rief unter anderem die Nationalgarde und die Verkehrspolizei auf, die Staus aufzulösen und die Menschen in Sicherheit zu bringen.
Quelle: dpa