Unwetterzentrale warnt vor Starkschneefällen Starkschneefälle und Frost im Norden, extreme Milde mit bis zu 15 Grad am Oberrhein - "das Wetter hat auch am Sonntag Überraschungen parat", sagt Thomas Sävert von der Meteomedia Unwetterzentrale im Gespräch mit wetter.info. Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee und mehr kommen gebietsweise zusammen. "Die Skala ist nach oben offen", warnt der Meteorologe. Er empfiehlt, das Auto morgen in den betroffenen Regionen stehen zu lassen.Schuld an der Wettermiesere ist eine sehr markante Luftmassengrenze über Norddeutschland: Kalte Frostluft schiebt sich unter die milde Atmosphäre in der Südhälfte. Im Übergangsbereich gefriert Regen noch in der Luft, auf Autos und Oberleitungen oder auf dem Boden.
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Alles was glatt machtNicht nur Vereisungen oder Glatteisregen sind dabei, auch Regen aus kleinen Eiskörnern, Schneeregen und Schnee sind die Folge. "Was genau wo passiert, lässt sich aber nicht vorhersagen", erklärt Sävert. Sicher aber ist: Es wird rutschig.
Nördlich der Front fällt am Sonntag Schnee, und zwar viel Schnee! Der Schwerpunkt der Niederschläge liegt nach derzeitigem Stand in einem Streifen von Nord-Niedersachsen, womöglich mit Hamburg, bis nach Nord-Brandenburg. "Je weiter man sich von Norden der Luftmassengrenze nähert, desto stärker werden die Schneefälle", sagt Sävert.
Wetterbericht Der Winter hält wieder Einzug in Deutschland Schneefall und Glatteisgefahr in der Nordhälfte, Sonnenschein und etwas Regen Richtung Süden. zum Video
Schnee oder Regen?Die Grenze zwischen Winter- und Frühlingswetter ist dabei sehr scharf gezogen: Denkbar, dass der Norden Berlins bei Minusgraden unter einer geschlossenen Schneedecke abtaucht und sich der Süden der Hauptstadt über zweistellige Höchsttemperaturen freuen darf - je nach genauer Lage der Front und dem Randtief, das sich dort abgespalten hat, und für die Niederschläge verantwortlich ist.
Zu allem Überfluss wird der Wind am Sonntag immer stärker und droht, den Schnee stellenweise hoch aufzutürmen. "Autofahrer müssen sich auf Verwehungen und massive Behinderungen einstellen", sagt Sävert.
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Kaltluft zieht in den SüdenIn der neuen Woche gewinnt die Frostluft immer mehr Raum, kann sich aber entgegen erster Prognosen am Montag noch nicht bis nach Baden-Württemberg und Bayern durchsetzen.
Auch am Dienstag verbleibt der äußerste Süden noch in der sehr milden Luft. Sonst pendeln die Temperaturen wie schon am Montag zwischen minus drei und null Grad. Am Mittwoch ist es nur noch in einem schmalen Streifen am Alpenrand noch milder.
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Sehr strenger NachtfrostBitterkalt wird's vor allem in den Nächten: Unter klarem Himmel und dort wo Schnee liegt, rutscht das Quecksilber auf auf bis zu minus acht Grad ab. Am Dienstagmorgen sind schon minus zehn Grad drin, gebietsweise liegen die Werte noch darunter.
Und neue Schneefälle? "Ist alles noch unsicher", vertröstet uns Sävert. Es hängt viel ab vom Weg eines zweiten Randtiefs, das sich in der Front abspalten und neue Niederschläge bringen könnte. Soweit lässt sich das Wetter noch nicht in die Karten gucken.
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Quelle: rf, wetter.info