Kehlkopfentzündung richtig erkennen !
Heiserkeit, trockener Husten und Schmerzen beim Sprechen - nicht immer steckt hinter diesen Symptomen eine gewöhnliche Erkältung. Manchmal handelt es sich bei den Beschwerden auch um eine Kehlkopfentzündung. Meist ist die Erkrankung harmlos und heilt schnell ab. Wenn die Symptome allerdings länger als zwei Wochen bleiben, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen.
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Ausgelöst wird eine akute Kehlkopfentzündung meist durch Viren, die zum Beispiel mit einer banalen Erkältung oder einem grippalen Infekt einhergehen. Übertragen werden die Erreger durch Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Befallen sind oft zunächst Nase und Rachen, doch wenn die Infektion absteigt, kann daraus auch eine Rachenentzündung und schließlich eine Entzündung des Kehlkopfes entstehen. Besonders anfällig für eine Kehlkopfentzündung sind Raucher sowie Menschen, die häufig mit Chemikalien zu tun haben.
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aHinter einer Kehlkopfentzündung können aber auch andere Erkrankungen stecken. Fließt bei einer sogenannten Refluxerkrankung saurer Mageninhalt bis in die obere Speiseröhre oder den Rachen zurück, kann diese die empfindliche Schleimhaut des Kehlkopfs schädigen und sie entzündet sich. Vor allem nachts im Liegen kommt es bei Menschen mit Refluxkrankheit zu einem solchen Säure-Rückfluss. Hinter einer Kehlkopfentzündung können sich aber auch gut- oder bösartige Tumoren im Halsbereich verbergen.
Heiserkeit und bellender HustenEine Kehlkopfentzündung äußert sich zunächst meist durch Heiserkeit. Diese kann von einem leichten Krächzen bis hin zum totalen Stimmverlust reichen. Häufig kommt auch ein rauer und trockener Husten hinzu. Beim Schlucken oder Sprechen kann der Betroffene Schmerzen empfinden. Wächst sich der Infekt aus, tritt manchmal auch Fieber auf.
In seltenen Fällen leiden Menschen mit Kehlkopfentzündung auch unter Atemnot, die durch die geschwollenen und entzündeten Stimmbänder hervorgerufen wird. Vor allem Kinder sind davon betroffen. Greift die Entzündung auf die Luftröhre über, können diffuse Schmerzen hinter dem Brustbein entstehen.
Vorsicht, wenn sie chronisch wirdNormalerweise verläuft eine Kehlkopfentzündung harmlos und heilt bei entsprechender Schonung innerhalb von wenigen Tagen von selbst aus. Sollten die Beschwerden allerdings länger als zwei Wochen andauern, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
Wird eine Kehlkopfentzündung chronisch, leiden die Betroffenen unter wechselnder Heiserkeit, ihre Stimme ist oft ungewöhnlich tief und ermüdet schneller. Typisch ist auch das Gefühl, sich ständig räuspern zu müssen. Die andauernde Entzündung kann zu bleibenden Schäden an den Stimmbändern führen.
Oft steckt hinter einer chronischen Kehlkopfentzündung die Refluxkrankheit, die speziell behandelt werden muss. Weil sich aber auch Tumoren dahinter verbergen können, ist die gründliche Ursachenforschung doppelt wichtig.
Stand: 22.03.2013
Autor: Janine Berdelmann
Quelle: Kehlkopfentzündungen - Anzeichen & Verlauf. HNO-Ärzte im Netz.
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